Dass Richard Zach heute nicht vergessen ist, ist seinem Bruder und seinen Freunden und ehemaligen Mitstreitern zu verdanken, die auch seine Schriften sichergestellt haben. Sein Name befindet sich heute am Internationalen Mahnmal auf dem Grazer Zentralfriedhof ebenso wie auf einer Gedenktafel im Stiegenhaus der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt (heute: Pädagogische Akademie) am Hasnerplatz in Graz. Im Jahre 1977 wurde das Kinderland-Junge-Garde-Heim in St. Radegund nach Richard Zach benannt, und sogar ein kurzes Straßenstück in Graz-Andritz heißt heute "Richard-Zach-Gasse".

       Vor allem dem Bruder, Alfred Zach, ist es zuzuschreiben, dass nach 1945 im Österreichischen Rundfunk eine Reihe von Lesungen stattgefunden haben; desgleichen, dass Gedichte Richard Zachs seit 1945 mehrere Bände füllen oder in Anthologien wie dem "Lesebuch der Weltliteratur" aufgenommen wurden.

Während er in einem literaturwissenschaftlichen Aufsatz 1982 als "der wahrschein­lich bedeutendste Dichter unter den zum Tode Verur­teilten" bezeichnet wurde und sein Name vom damaligen französischen Außenminister Roland Dumas 1985 exemplarisch für den österreichischen Widerstand gegen den Natio­nalsozialismus genannt wurde, schrieb 1987 der Salzburger Germanist Univ.Prof.Dr. Ulrich Müller in einem Brief, Richard Zach sei "'in Zeiten wie diesen' ein wirklich vorzeigbarer Österreicher, insbesondere im Ausland!"

Der Nachlass Richard Zachs, von 1989 bis 1992 im Rahmen eines Forschungsprojekts des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung nach wissenschaftlichen Kriterien aufgearbeitet, befindet sich heute im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands in Wien.